16.10.2011:Arkadia Traiskirchen Lions - UBC St. Pölten 87:78 (71:71, 49:59, 25:39, 7:22) n.V.

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Die Lions starten mit Danek, Rückkehrer Drenovac, Wade, Spasojevic und Skurdauskas. Die Gäste aus St. Pölten gehen nach der Verletzung von Friedrich und ohne Freigabe von Booker mit Gvodzen, Worenz, Kuprijanov, Speiser und Bakovic. Auf Seiten der Lions funktionierte in der ersten Halbzeit offensiv so gut wie gar nichts. Die durchaus vorhandenen offenen Würfe wurden nicht getroffen und in der Defense konnte man vor allem Speiser so gut wie gar nicht stoppen - er scorte in der ersten Halbzeit 18 Punkte. Damit hieß es zur Pause 25:39 aus Sicht der Traiskirchner. 
Anfang zweiter Halbzeit schien es, als hätte Coach Andrea Maghelli die richtigen Worte gefunden. Nach 25 Minuten hieß es nur noch -8. Doch die Landeshauptstädter schlugen vor allem von außen durch Worenz und Kuprijanov zurück. Vor dem letzten Abschnitt hieß es -10 aus sich der Heimmannschaft. Nun nahm bei den Lions Kapitän Danek das Heft in die Hand und zog ein ums andere Mal unwiderstehlich in die Zone um entweder selber zu scoren oder seine Mitspieler perfekt in Szene zu setzen. Nach einem 17:0-Run der LIONS zum 68:61 schien die Entscheidung bereits gefallen zu sein. Der erst 17-jährige Jurica Blazevic scorte zwei Dreier und schien bereits zum Matchwinner zu avancieren, doch unglaubliche Turnover brachten die Gäste wieder auf 71:68 heran. 1,1 Sekunden vor Schluss hatte St. Pölten Einwurf bei der Mittellinie, Andreas Worenz machte den Dreier aus 10 Metern und brachte sein Team damit in die Overtime.

Die Verlängerung begann mit 2 Punkten durch Skurdauskas, Drenovac legte mit einem Dreier nach. Danach war es wieder Blazevic der mit einem Dreier doch noch zum Matchwinner wurde. St. Pölten hatte nichts mehr entgegenzusetzen.

Stimmen zum Spiel:
Andrea Maghelli, Headcoach der Lions:
 „Nach der Niederlagenserie starteten wir sehr nervös. Vielleicht wollten wir es erzwingen und vergeudeten dadurch sehr viel Energie. Während des zweiten Viertels verstanden wir, dass der einzige Weg das Spiel zu gewinnen war cool zu bleiben und hart zu arbeiten.“
Hubert Schreiner, Headcoach des UBC: „Trotz der Niederlage bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir konnten Traiskirchen bis zum Schluss fordern. Am Ende hatten wir leider nur EINEN 18-jährigen Point-Guard, der aber eine sehr starke Leistung zeigte.“

beste Werfer: Wade 31, Drenovac 19, Skurdauskas, Blazevic je 12 bzw. Speiser 23, Trmal 14, Kuprijanov 12 

 

 

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Auf Grund der personellen Voraussetzungen unerwartet muss sich der UBC beim nö. Derby in Traiskirchen erst in der Verlängerung geschlagen geben. 

Nach dem Fehlen vom amerikanischen Spielmacher Booker (noch keine internationale Freigabe) und dessen verletztem back-up Friedrich führt der erst 18jährige Luka Gvozden sein Team hervorragend. Er muss durchspielen, bei seinem foulbedingten Ausscheiden 5 Minuten vor Schluss steht es noch plus 1 für die Gäste. 

Exzellent auch wieder Florian Trmal (in 13 Minuten 14 Punkte und 6 Rebounds) für den ebenfalls noch fehlenden 2,08-Center Gunka. Er unterstützt mit Blazan den stark spielenden Stamm Speiser (dominiert mit 18 Punkten vor allem vor der Pause), Kuprijanov (4/7 Dreier), Worenz (sorgte mit einem 10m-Dreier in der Schlusssekunde für den Ausgleich) und Bakovic (8 Rebounds, allerdings auch 7 Turnovers).
 

Die Mannschaft von Hubert Schreiner setzt sich von Beginn an ab und liegt drei Vierteln zwischen 10 und 15 Punkten in Front (51:61; 31. Minute). 

Dann macht sich beim Minikader neben den Foulproblemen der Kräfteverschleiss bemerkbar, ein 17:0-Lauf innerhalb von 7 Minuten bringt die Hausherren mit 68:61 in Front (noch 3 Minuten auf der Uhr). Innerhalb von 90 Sekunden schaffen Kapitän Speiser (2 Zweier) und dann ein Kuprijanovdreier doch wieder den Ausgleich. 60 Sekunden vor dem Schluss kontert Blazevic mit einem seiner drei Distanzwürfe (71:68), Andi Worenz erzwingt mit der Schlusssirene knapp hinter der Mittellinie die fünfminütige Verlängerung. Dort ist  der UBC chancenlos: 8:0 innerhalb von 4 Minuten (79:71).
 

Arkadia Traiskirchen – UBC St. Pölten 87:78 nach Verlängerung (71:71, 49:59, 25:39, 7:22).
 

UBC:  Speiser 23, Trmal 14, Kuprijanov 12, Worenz 11, Bakovic 10, Blazan 5, Gvozden 3, Pöcksteiner, Mair bzw. für Traiskirchen v.a. Wade 31 (24 nach Seitenwechsel), Drenovac 19 (14 nach Seitenwechsel),  Skurdauskas 12.
   

Das für Headcoach Schreiner sehr erfreulich hohe Leistungsniveau der jungen Garde wird auch durch den 98:93-Auswärtserfolg des U22-Teams beim letztjährigen Vizestaatsmeister eindrucksvoll bestätigt.
 -Brei-.