4.3.2012: UBC St. Pölten - Arkadia Traiskirchen Lions 67:68

Gegenüber dem letzten NÖ-Derby am 30. Dezember gibt es personell 2 gravierende Änderungen in den Anfangsformationen. Beim UBC ist der damals verletzte Roy Booker dabei, während bei den Lions mit Fabricio Vay der Anfang 2012 ins Ausland transferierte MVP der Vorsaison fehlt.

Beide Teams beginnen nervös, Worenz stellt erst nach 120 Sekunden auf 2:0. In der Folge erfangen sich die Hausherren und führen nach 7 Minuten 12:5. Traiskirchen hat bis dahin nur Freiwurfpunkte am Konto, den ersten Feldkorb schafft Vay-Ersatz Blazevic durch ein Tip-In erst nach 7 Minuten zum 12:7. Allein 6 Turnovers des UBC im Startviertel verhindern eine höhere Führung von St. Pölten. Spasojevic verkürzt den Rückstand durch einen Dreier und 2 Freiwürfe sogar auf -1 (16:15; 11. Minute). Ein 8:0-Lauf innerhalb von 3 Minuten zum 24:15 zwingt Lions-Coach Maghelli zur Auszeit (14.). Mehr als auf 5 Punkte kommen die Lions aber nicht heran, 5 Dreier der Hausherren in diesem Viertel (allein 4 von Booker) bringen wieder den 9-Punktevorsprung zur Pause. 

Nach Seitenwechsel arbeiten sich die Lions vor allem durch Drenovac wieder auf -5 heran (44:39; 24.), bleiben dann aber 5 Minuten punktelos. Vor allem Bakovic bringt dem UBC einen 7:0-Run zur höchsten Führung (51:39; 29.). Starke 60 Sekunden im Finish von Abschnitt 3 und 6 Punkte en suite zum 51:45 bringen die Gäste wieder ins Spiel. Das Schlussviertel startet der UBC mit einem Milosevic-Dreier zum 54:45, doch dann geht fast 4 Minuten nichts. Traiskirchen dominiert den Offensivrebound (allein 7 Stück im Finalabschnitt, davon Skurdauskas 4!) und gleicht zum 54:54 aus. 3 Minuten geht es ausgeglichen bis zum 59:58 (27.), dann nimmt der Lions-Playmaker Danek das Match in die Hand. 46 Sekunden vor Schluss scheint das Match entschieden: 61:67. Doch 4 Punkte von Kapitän Speiser, ein Dreipunktespiel von Booker und eine Freiwurfschwäche der Gäste ermöglichen 4 Sekunden vor Schluss Friedrich noch die Chance zum Ausgleich und der Verlängerung. Der Ex-Traiskirchner verwertet aber von der Freiwurflinie nur den ersten Wurf und die Lions kommen zu einem knappen Erfolg.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schreiner, Headcoach des UBC: „In einem schwachen Spiel hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Durch Unkonzentriertheiten haben wir uns wieder um ein Erfolgsergebnis gebracht.“
Helmut Niederhofer, Manager der Lions: „In der 1. Halbzeit agierten wir passiv und energielos und überließen so St. Pölten das Kommando. Ein Energieanfall zu Beginn des Schlussviertels reichte, um ein schwaches Auswärtsmatch unserer Mannschaft glücklich zu gewinnen.“

beste Werfer: Booker 20, Bakovic 14, Speiser 10 bzw. Spasojevic 19, Drenovac 17, Danek 14